Die Ruinen von 'Beln'

Sil ritt durch das Verfallene Stadttor.
morsche Fensterläden wiegten sich im Wind und die Nacht ließ die Ruinen der Stadt gespennstig und abweisend wirken.Die Stadt war einst Prunkvoll gewesen und war ein Menschlicher stützpunkt der Varley Menschen gewesen - ehe Dämonen sie überfallen hatten
Niemand hatte sich die Mühe gemacht Beln wieder aufzubauen ...
Sil bog in eine Straße, die noch mit am Besten erhalten geblieben war und stand nun vor einem Haus, das früher einmal das Rathaus gewesen war
er trieb Sky die zerstörten Stufen hinauf und durch die Flügeltür, wo nur noch eine Seite in Tackt war.

Sil >>> Im alten Rathaus

Nun befand er sich in einer weitläufigen Halle
sie war verschmutzt von Staub und Schutt bedeckt und es tropfe Waser herein
recht ungemütlich ... aber einsam!
zufrieden lenkte er sein Tier weiter ...

Sil schlief
unruhig und von wilden Albträumen geplagt - doch er schlief!
Nach 3 tagen ohne schlaf hatte er das auch bitter nötig
er lag auf einem alten Sofa - oder zumindest auf dem, was davon noch übrig war
er drehte sich im Schlaf auf die Seite und murmelte etwas in sich hinein

Mirell landete elegant zwischen den Ruinen dieser einst so schönen Stadt. Sie bedauerte es, dass sie zerstört war, aber es war ein guter Ort um nachzudenken, alleine zu sein. Die wenigsten kannten diesen Platz.
Sie spazierte durch die einstmalige Stadt und hing ihren Gedanken nach, war aber stets vorsichtig, wie sie es mir auf ihren Aufträgen war.
Im Mondlicht wirkte diese verlassene Stadt noch gespenstischer, noch einsamer, aber das war Mirell momentan nur recht auch wenn sie noch immer an Wärme und Liebe denken musste.
Sie bog ab in die Halle, wo sie einst oft die Zeit verbracht hat ging weiter.
Plötzlich entdeckte sie einen noch sehr jungen Mann, der schlief. Sie betrachtete ihn für einen Moment. Seine Haare waren silbern und er wirkte sportlich. Besonders fiel ihr das Tatoo am Hals und die 3 Ohrringe am rechten Ohr auf. Sie war gut darin auffällig und besonderes an einem Menschen gleich zu sehen.
Ruhig ging sie in die Hocke, in eine stille und elegante Art, wie sie es immer tat, wenn sie warten musste und nahm sich vor solange dort zu verweilen bis er aufwachte.

Sil seufzte im Schlaf
in seinem Traum ging er - wie so oft - durch einen dunklen Wald immer auf der Suche ...
Sein Unterbewusstsein vernahm einen Duft - einen Fremden ...
nicht den von einem Tier sondern ein Wesen mit einem starken bewusstsein.
Er drehte sich auf den Rücken und drehte den Kop in Mirells Richtung
er kämpfte mit sich wach zu werden
und schließlich schaffte er es seine Augen einen Spalt zu öffnen
schlaftrunken und übermüdet ergab das was er sah keinen Sinn
eine Frau ... eine schöne Frau - mehr konnte sein Kopf im Moment nicht aufnehmen

Mirell sah den jungen Mann verwundert an, er schien einen großen Schlafentzug zu haben oder einfach einen schlechten Traum. Sie war sich ganz sicher, dass er gerade die Augen einen Spalt weit offen hatte, aber anscheinend war er zu erschöpft oder vielleicht krank? Sie erinnerte sich daran, was ihr immer eingetrichtert wurde.
Helfe nie einem Fremden. Er könnte dir wehtun.
Schon damals dachte sie, dass wäre Blödsinn, denn jedes Wesen hatte ein Recht auf Hilfe. Sie dachte nach, was sie tun konnte, weil sie ja nicht wusste, was ihm fehlte. Also sprang sie auf, rannte aus der Halle in einer enormen Geschwindigkeit, verwandelte sich mühsamer als sonst in einen Phönix, weil es sie jedes Mal sehr viel Selbstbeherrschung und Kraft kostete.
Dann flog sie mit leisen Flügelschlägen zurück zu ihm und betrachtete ihn für einige Zeit. Auf seltsame Art und Weise empfand sie Sympathie für ihn, obwohl sie sonst eigentlich immer übervorsichtig war.
Nur für den sie Sympathie empfand, für den konnte sie auch weinen. So tropften ein paar ihrer wertvollen Phönixtränen auf seinen Hals. Mit ihrem suchenden Blick sah sie nach ob er eine Wunde hatte oder vielleicht fieberte, nichts davon.
Sie war sich sicher, dass er nicht mitbekommen hatte, dass sie sich verwandelt hatte und es auch jetzt noch nicht mitbekommen würde. Also verantstaltete sie nochmals die ganze Tortur und war ziemlich erschöpft als sie zu der zerfetzten Couch zurückkam um nachzusehen, ob es ihm besser ging. Wieder in der Hocke betrachtete sie ihn mit ein bisschen müden Augen.

Sil spürte etwas feuchtes an seinem Hals er hob müde eine Hand und spürte etwas nasses an seinen Fingern
er schloss kurz die Augen, was es ihm leichter machte nachzudenken jetzt da er sich nicht auf das -Augen auf halten- konzentieren musste
ein paar Minuten vergingen ehe sein Kopf so weit kar war - das er begriff
hier war jemadn - hier ganz nah bei ihm
plötzlich erschrocken riss er die Augen auf und starrte auf die Frau - die leicht erschöpft wirkte
was zum?!
er rutschte hastig auf dem Sofa zurück - fort von der ihm fremden Person.
Er stützte sich rücklings auf seine Unterarme und schaffte es so seinen Oberkörper so weit aufzurichten das er die Frau im Blick halten konnte

Und schon zeigten die Tränen ihre Wirkung.
Neugierig musterte sie ihn weiterhin. Was war er für ein Wesen und woher kannte er diesen Ort? Sie konnte ihn beim besten Willen nicht einordnen.
Weiterhin verharrte sie an Ort und Stelle. Würde er sie angreifen? Nein, das bezweifelte sie. Selbst wenn sie momentan ein Erschöpfungsgefühl warnahm, war sie noch lange nicht am Limit ihrer Kräfte.
Sie fragte sich, wie schnell er noch unsicherer werden würde 10 Sekunden oder doch 15. Eine Fremde, etwas Nasses am Hals, das konnte alles mögliche sein. Trotzdem machte sie dieser Unbekannter neugierig, irgendwie.

Als die Fremde nichts tat, nichts sagte und einfach nur stumm da saß wurde sil unwohl
er flüsterte
"sky" und sein discren kam zu Tür herein
es schnaupte leise und seine klugen Augen blikten wachsam durch den Raum
Sil bemühte sich aufrecht hinzusetzten und blickte sich fast instinktiv nach seiner Waffe um. Er sah sie am anderen Ende des Sofas liegen.
er biss die Zähne zusammen und sah von seinem krull-boomerang zu der frau
die ist ... unheimlich!

Anscheinend hatte er sich schon wieder bestens erholt, also beschloss Mirell doch etwas zu sagen.
"Hi...geht es dir schon wieder besser?"
Blöde Frage, das wusste sie, es war ihr sowieso schon aufgefallen, aber etwas besseres fiel ihr im Moment nicht ein. Heutzutage konnte man nie wissen wer der Gegenüber war.
Fragend sah sie den Fremden an. Seine Augen waren lila und das beeindruckte sie stark, auch wenn sie sich davon nichts anmerken ließ.

Sli runzelte die Stirn
ging es mir denn schlecht?
dachte er verwirrt
"Ja?", sagte er langsam
fast hätte er gefragt 'und dir' - aber er schluckte die Wörter gerade noch hinunter
Sein Blick huschte zur Tür wo Sky noch immer stand, dann zu der Frau - zu seiner Waffe - zur Frau - zu Sky
wie viele sek. brauche ich um abzuhauen ? ... Ich kann meine Fähigkeiten noch nicht richtig einsetzten ... aber ... ich weiß das ich schnell bin ...
aber das unwissen - ob die Frau nicht vill schneller war hielt ihn zurück

"Sehr gut", gab sie freundlich zurück.
Doch ihre Stimme wurde sofort schärfer und kühler.
"Wer bist du und was machst du hier?"
Ein zuckersüßer Unterton kam hinzu:" Ach ja und denk nicht daran zu fliehen oder zu versuchen mit deinem Schwert gegen mich zu kämpfen, denn es wäre in gewisser Weise sinnlos und nochetwas dein Tier, Sky, kannst du wieder wegschicken."
Sie lächelte noch freundlicher.

Ein leises Knurren entrann seiner Kehle
"ich muss garnichts!", fauchte er sie an
und erhob sich schlagartig
Sky scharrte mit einem Huf am Boden und rieb sich seine Hörner an dem Türrahmen
"Was glauben sie eig wer sie sind!", sagte Sil fast schon trozig und klang dabei eher wie ein kleines Kind, als wie ein böser Vampir - wie er es eig vorgehabt hatte

"Genau das wollte ich von dir auch wissen. Wer bist du?"
Auch sie stand unheimlich schnell aus ihrer Hocke auf und stand ihm nun gegenüber mit einem gewissen Sicherheitsabstand.
"Es ist ganz einfach. Du sagst mir, wer du bist und ich sage dir wer ich bin."
"Vor allem ein bisschen Dankbarkeit wäre auch nicht schlecht, immerhin hättest du sonst 3 Tage durchgeschlafen und dich hätte wer sonst wer aufgeweckt, der dir sicherlich weniger freundlich gesinnt gewesen wäre.
Ich meine, ich kann mir vorstellen du kannst dich selbst gut verteidigen, aber es gibt immer Stärkere."
Ihre Haltung wurde lockerer, sie konnte sich nicht vorstellen, dass es notwendig war mit ihm zu kämpfen. Im Moment schien er noch recht in Ordnung.

"Warum sollte ich dir dankbar sein - ich dich um nichts gebeten!
UM NICHTS!", knurrte er und schob sich an ihr vorbei um seinen Boomerang aufzuheben
"Hier wäre keiner vorbei gekommen - die meisten Wese meiden diesen Ort - es ist zu nah an Varely und an den Menschen!"
all dies sagte er ohne die Elfe anzusehen.
"Und wenn sie mich getötet hätten, wäre es geschehen - und niemand hätte es bemerkt ~ "
bei diesem Gedanken stockte er jedoch nur für einige wenige Sekunden
dann ging er zu Sky hinüber, der ihn neugierig musterte

"Du hast Recht", antwortete sie ruhig.
"Du hast mich um nichts gebeten."
Sie blieb auf der Coach für einige Momente sitzen.
Und wieder einmal habe ich mich getäuscht.
Mirell dachte kurz nach, ihre Müdigkeit versuchte sie zu verdrängen und es fuktionierte auch recht gut. Sie sah wieder auf, nachdem sie für einige Momente ihre Augen auf den Boden gerichtet hatte, und sah ihm direkt in die Augen.
Immer noch fragte sie sich, was er für ein Wesen war.
Auf keinen Fall ein Elf, denke ich. Vielleicht ist er selbst ein Mensch, aber das ist sehr unwahrscheinlich.

Sli blieb stehen, senkte den Blick - warf ihr einen kurzen Blick zu und ging dann zu Sky
er legte ihm sanft eine hand an die Schnautze und das Tier schloss genüßlich die Augen
"Warum .. interessiert euch das?", fragte er dann leise
bis her ... hat das noch nie einen interessiert ... jedenfalls nicht um des Geistes willen der hinter dem Wesen steht ...

Mirell wunderte sich über seine Frage, beantwortete sie aber ehrlich.
"Weil ich mich für fast jedes Wesen interessiere, es ist interessant darüber zu erfahren über die Charakterzüge, einfach über alles. Gut oder Böse, Hart oder Sanft, Stark oder Schwach, Groß oder Klein. Über manche Wesen weiß man einfach so wenig."
Sie bemerkte schnell, dass sie zu viel sprach und schon fast zu viel von sich verriet.
Sie bremste sich wieder ein und sah den Vampir wieder an.

"Tzz ja klar!", sagte Sil ungläubig
"Als ob nicht auch du - Spiezielle - WEsen mit Vorurteilen betrachten würdest!"
Er wirbelte herum und sah sie finster an
"Warum sagst du denn dann nicht was du bist - Wenn du doch keine Vorurteile hast!"

Mirell bemerkte, dass er anscheinend ein ziemlicher Hitzkopf war, wie sie teilweise.
"Ich habe keine Vorurteile, aber okay gut, als wäre das so unübersichtlich. Ich bin eine Lichtelfe. Zufrieden? So jetzt bist du dran."
Erwartungsvoll musterte sie ihn wieder.

Einen moment verdutzt und sprachlos (Was bei ihm nicht häufig der Fall war) das sie ihm wirklich gesagt hatte was sie war
gewann er nach einem kurzen Moment jedoch seine Fassung wieder
"Lichtelfe ...", sagte er als wäre es ein böses Schimpfwort und drehte sich wieder Sky zu
in seinem Kopf tobte ein Kampf zwischen seinem Flutinstinkt und dem geheimen Wunsch sich jemanden anzuvertrauen
Alle seine angeborenen Instinkte rebbilierten dagegen länger hier zu bleiben - und doch war er nicht im Stande sich zu bewegen.
" ... "
er öffnete den Mund, doch kein Laut kam heraus
er sah kurz über die Schulter und ihre Erwartungsvolle haltung ließ ihn innerlich zusammen schrumpfen
sofort drehte er den Kopf wieder Sky zu und legte seine Stirn an seinen Hals, der weich war und angenehm nach Wald roch, er fuhr mit einer Hand durch das Fell des Hirsch ähnlichen Tieres
weich, sanft und vertraut -
"úvanimo (=Ungeheuer) ... so nennen mich die Zwerge ...", flüsterte er
"sereg fae (= Blut Geist) ... deine Artgenossen ... und ... Vampir ... nennen mich die Menschen ..."
in Erwartung von Abscheu, Angst oder gar Wut ließ er den Kopf an Skys Hals ruhen und schloss die Augen

Zuerst erwartete Mirell schon, dass er einfach gehen würde und man merkte ihm auch die Abscheu an, die er für Lichtelfen empfand. Gespannt sah sie ihm zu wie er mit seinem Gewissen rang und betrachtete auch immer wieder Sky, dieses hirschähnliche Tier.
Als er ihr endlich sagte, was er sei, sprang sie überrascht auf.
"Du bist ein sereg fae?" Sie konnte sich noch gut erinnern, wie sie von diesen Wesen gehört hatte im Unterricht. Ihr alter Lehrer bei dem sie Privatunterricht genoss, hatte ihr erzählt, dass er in seinen Jugendjahren seine große Liebe fand. Sie war ein sereg fae. Er wollte mit ihr eine ewige Bindung, keine Heirat, aber Verbindung eingehen, doch es wurde dem jungen Paar verboten. Das Volk der Elfen hatte nie einen besonders guten Draht zu den Vampiren gehabt. Deshalb waren solche Beziehung untersagt. Die beiden mussten sich trennen. Die Vampirin wurde weggeschickt, doch insgeheim verfolgt, da man fürchtete, dass der junge Elf ihr Geheimnisse über das Volk verraten hatte. So brachte man sie schließlich um.
Mirells Freunde erzählten, dass sie Vampire hassten und sie fragte stattdessen immer warum, da ihr Lehrer ihr immer beibrachte keine Vorurteile zu haben gegenüber Fremden, weil es unfair war. Sie lernte schon von klein auf Vampire zu mögen, wenn er ihr schilderte wie großartig die Liebe seines Lebens doch war.
Ihre Überraschtheit verwandelte sich sofort in Freude und sie lachte heiter.
"Ich freue mich so endlich einen sereg fae kennenzulernen. Mein Lehrer hat mir oft von euren Artgenossen erzählt. Die Liebe seines Lebens war einer von euch."
Da wurde ihr bewusst wie schwer es für den Vampir gewesen sein muss, ihr zu sagen, was er wirklich war, denn es war wahrscheinlich, dass auch unter den Vampiren die Lichtelfen nicht sehr beliebt waren.

Sil hob ruckartig den Kopf asl er ihr Lachen hörte
unsicher drehte er ihr langsam den Kopf zu
"Das ... glaube ich nicht ...", sagte er sehr leise
sei still - es reicht das sie denkt du seist ein 'Normaler' Vampir
Sky knapperte an Sil Hemdsärmel als er den Arm von ihm gleiten ließ

"Doch, wirklich. Ich freue mich. Es ist interessant. Vielleicht hatte ich doch ein Vorurteil gegenüber Vampiren. Ich habe mir das Aussehen eines Vampires ein bisschen anders vorgestellt, aber ich bin positiv überrascht."
Mit fast schon scheuem Blick betrachtete sie genau sein Gesicht, seinen Hals und den restlichen Körper.
"Und dieses Tier.....ich weiß leider nicht, was für ein Tier es ist, ist dein Begleiter?" Sie lächelte sanft.

Als die Elfe ihn auf Sky ansprach stellte er sich vor ihn und breitete schützend die Arme aus
"ja - ", sagte er knapp
er ist das klügste und unvoreingenommenste Tier das ich kenne!
Er drehte den Kopf zur Seite als Sky seine weiche Nase leicht auf Sils Schulter legte
mein erstes Geschenk, das mir jemand machte - niemals werde ich ihn in Gefahr bringen!
er sah wieder zu der Elfe und beäugte sie misstrauisch, ließ aber langsam seine Arme langsam sinken
oft schon wollten sie ihn mir fort nehemen! Aber er ist mir treu geblieben!

Als er sich schützend davor stellte, dachte sie sie hätte etwas falsches gesagt.
"Es tut mir Leid, wenn ich dich dadurch verletzt habe. Das.....das wollte ich nicht."
Unentspannt trat sie von einem Fuß auf den anderen.
"Und....du bist ganz alleine unterwegs?" fragte sie fast schon flüsternd.