Das Hügelige Grasland

Ebenso blickte Kasai kurz zu Skye hinüber. Sie war ihr bis jetzt noch nicht richtig
aufgefallen.
Warum habe ich sie nicht bemerkt? Ich muss aufhören dauernd in meine Gedanken
zu versinken...
Kasai seufzte und wollte sich eigentlich schlafen legen. Sie war die ganze Nacht auf
den Beinen gewesen. Und normalerweiße schlief sie am Tage. Doch sie konnte jetzt
kaum verlangen den Tag über zu ruhen und in der Nacht weiterzu wandern. Kasai musste
da wohl durch und seit langen wieder einmal bei Tag weiter reisen.

Skye war wieder aufgestanden und hatte dem Gespräch geduldig gelauscht.
Als Xhony sich neben die Elfe gekniet hatte und ihr dabei für ihren Geschmack
viel zu nahe gekommen war, wäre sie am liebsten weggerannt, aber ihr Stolz
und ihre Sorge um die Elfe verbaten es.
Sie lächelte leicht, als sich die Elfe durchsetzte.
Als jedoch beide sie kurz ansahen, wurde sie unruhig.
Was? Was ist denn?

"Gut - wir sollten aufbrechen ...
unser Weg ist lang und birgt viele Gefahren ..."
er musterte Kasai
ich hoffe ihr geht es bald besser ...

Kasai nickte. Sie hoffte keinen SOnnenbrand zu bekommen,
da sie ja schon ewig nicht mehr im Sonnenlicht unterwegs
gewesen war.

Skye nahm die ihr durch den Stolz einer Harpyie angeborene Haltung ein
und nickte Xhony knapp zu. Die Elfe bekam bekam von ihr ein kurzes Lächeln,
dann wandte sie sich um. "Sollen wir?"

X nickte und legte Kasai einen Arm um die Schultern
sie kam ihm noch immer so vor, als müsste er sie beschützen - so ein starker Beschützerinstinkt war ihm nicht fremd, doch setzte dieser meist erst nach längerer zeit ein ...
das er sich so stark für sie verantwortlich fühlte, wo er sie doch eben erst kennen gelernt hatte, war ihm komsich!

Celia ritt über das grüne Grasland. sie war schon so weit von Kasai und Xony entfernt, dass sie gar nicht mehr deren Anwesenheit spürte, dafür aber ein komisches Gefühl im Magen.
Hunger!!! -.-

>>> Phyllidia/Wirtshaus

Kasai fühlte sich in seiner Gegenwart sehr wohl. Sie blickte zu Boden und
ging ruhig neben ihm her.

Skye ging den beiden vorraus.
Es ging sie nichts an was die beiden taten, außerdem gebat ihr Stolz ihr nicht zu folgen sondern zu leiten...und wenn sie ehrlich war, so fürchtete ein Teil von ihr immer noch Xhony.

X drückte seine Hand etwas fester an Kasais Arm und führte sie hinter der Harpyie her.
warum sie woh hier ist?
fragte er sich
er war sehr verwundert, da Haryien ihre Insel so gut wie nie verließen.
Das 'vergessene Volk' war froh und dankbar von der Welt gemieden und vergessen zu werden, doch X fandes schade eine solch vielschichtige Kultur einfach vergessen zu lassen.

Skye sah zum Himmel. Sie würde lieber fliegen, denn laufen war eine langwierige Angelegenheit, wenn man die Klauen eines Vogels anstatt Füßen hatte.
Aber sie könnte nicht lange fliegen, der Weg von Biscod hierher hatte sie ausgezehrt,
auch wenn sie das nie zugeben würde.
Es schien ihr nicht bestimmt zu sein von dort wegzukommen, denn kaum war sie fort, kehrte sie auch schon wieder heim. Das Schicksal wandelte von Zeit zu Zeit auf seltsamen Wegen.

X schaute auf die vor ihm und Kasai laufende Harpyien Dame.
Sie wirkte erschöpft, aber X wusste, das der Stolz dieser Wesen es ihr nicht gestatten würde dies zum Ausdruck zu bringen.
Auch die kleine Elfe an seiner Seite schien nicht mehr sehr frisch zu sein.
X überlegte.
Er wollte so schnell wie möglich nach Biscod, als Drache wäre dies in wenigen Minuten möglich, doch wollte er seine ware Gestalt fürs erste für sich behalten. Er war einst der Wächter der Welt gewesen, das älteste und edelste Geschöpf (nach den Göttern). Nun jedoch war er vergessen - und der letzte seiner Art dazu verdammt für immer im Dunkeln zu leben und der stille Wächter der Elemente und des Universalen Gleichgewichts zu sein.
Doch seine beiden Damen, die ihn begeleiteten, waren erschöpft, so waren sie noch langsamer als sonst schon zu Fuß, doch eine Rast würde die Zeit für X zu lang werden lassen.
Er seuftzte kaum hörbar.

Skye's scharfe Sinne nahmen es wahr und sie drehte den Kopf, ohne aufzuhören zu laufen.
Kurz sah sie Xhony an, dann schloss sie kurz die silbrig-grauen Augen. Sie konnte vielleicht nicht lange fliegen, aber immerhin ein Stück weit. Wenn Kasai es zulassen würde, könnte Xhony sie vielleicht tragen. Skye stellte es sich unbequem vor an den Klauen einer Harpyie zu hängen, das würde sie Kasai nicht zumuten.
Mit wenigen Flügelschlägen war sie in der Luft, blieb aber dicht über dem Boden.
Sie achtete darauf mit ihren mächtigen Schwingen niemanden zu treffen, als sie sich den beiden anderen zuwandte. "Ich gehe davon aus, dass du schnell vorankommen willst. Kannst du Kasai tragen?", fragte sie ruhig.

Xhony sah sie verblüfft an. man schaffte es nicht leicht ihn zu erstaunen, doch das hier war ein so verdrehtes Schauspiel ...
Er hatte die feinen Sinne der Harpyien ganz vergessen, was ihn gleich wohl erschreckte
"Sicher ...", sagte er dann aber überezugt
und sah Kasai an
"Wenn du es willst ...", fügte er hinzu