Die Lichtung 'Mellon'

Drigers Mundwinkel zuckten
Er fragte sich ob er ihr die Legende erzählen sollte ... aber er wollte ihr auch keinen Floh ins Ohr setzten!
Er kannte es von Faunáa ...
Tagelang gab es dann nur das DAS Gesprächsthema ... und was noch 'schlimmer' war, sie hatte die Geschichten geglaubt ...

Deidre schaute zu Driger und bemerkte, dass seine Mundwinkel zuckten. "Ist mein Gedanke so abwegig? Vielleicht schlummert in dem Kristall eine gewisse Magie oder so." meinte sie nachdenklich. "Schließlich ist in dieser Welt nichts unmöglich."

"Durchaus nicht!", sagte Driger zu ihr, die sein 'lächeln' falsch gedeutet hatte
und ... wenn es stimmt ...

Deidre lächelte.
"Ich könnte den ganzenm Tag die Kette anstarren..." sagte sie lächelnd. Der Mond brach sich in dem Kristall und ließ ihn funkeln. Ihr Blick schweifte zu Erendril, die sich umgedreht hatte.
Dann aber wieder zum leuchtenden Kristall. Sie legte ihn wieder ab und schaute in den Sternenhimmel. Oben kreiste ein "Vogel", glaubte sie. Zumindest sah es danach aus.

Driger nickte
Er konnte Deidre gut verstehen - dieser Kristall hatte wirklich etwas magisches an sich ...
nur zu gerne wüsste er ob noch mehr in dem Schmuckstück steckte als nur reine Schönheit

"Sag Driger, was ist der Grund, dass du durch die Gegend wanderst? Bist du Händler oder so?" fragte sie ihn und schaute ihn mit großen Augen neugierig an.
Plötzlich hörte sie ein leises Rascheln. Langsam ging ihre Hand zu ihrem Pfeil und ihrem Bogen. Blitzschnell stand sie auf und richtete einen Pfeil auf den Busch. "Ich habe dich entdeckt." knurrte sie. "Komm heraus. Sonst bist du gleich tot."

Ganz langsam und vorsichtig erhob sich Kasai. Sie sah dabei wunderschön aus. Elegant setze sie einen Fuß vor den Anderen, bis sie Bei Deidre angekommen war und den Pfeil senkte. "Seit Gegrüßt!", sagte sie und sah Driger und Deidre abwechselnd an. Kasai verneigte sich leicht und beobachtete die Situation genau.

Deidre senkte nicht ihren Pfeil. Dieses mädchen war ein Dunkelelf und sie misstraute ihr.
"Wer bist du?" herrschte sie das Mädchen an.

"Wer ich bin ist unwichtig!", sagte Kasai ruhig. SIe wollte keinen Ärger. Langsam ging sie einen Schritt zurück. Sie sah Deidre genauer an. Sie ist sehr hübsch... Kasai blickte Deidre nun direkt in die AUgen.

Deidres Augen verengten sich zu Schlitzen. "Wie du meinst..." Sie senkte noch immer nicht ihren Pfeil und Bogen und durchbohrte das Mädchen förmlich mit ihrem Blick. "Vielleicht solltest du gehen...."

"Ich wüsste nicht warum!", antwortete Kasai ernst.
Hab ich die beiden etwa gerade beim rummachen gestört, oder warum ist die so zickig?
Kasai lächelte gespielt und blickte kurz zu Driger, um dann Deidre wieder fest in die Augen zu sehen.

"Weil ich ausversehen den Pfeil loslassen könnte.." meinte sie knurrend. Sich einfach so an andere heranschleichen, fördert nicht gerade mein Vertrauen... Im Gegenteil...

"Das wäre ein großer Fehler!", sagte Kasai ruhig. Warum unterschätzt nur jeder meine Fähigkeiten? Ich hasse es... Sie drehte sich einfach um, ging zu einem Baum, unter dem Ein Busch wuchs und plückte ein paar Beeren. Diese steckte sie schnell in den Mund. Kasai war froh endlich etwas im Magen zu haben. Dann drehte sie sich wieder zu Deidre um.

"Ach ja? Glaubst du etwa, nur weil du ein Dunkelelf bist, dass ich Angst habe?" sagte sie spöttisch und drehte sich zu Kasai, noch immer ihren Pfeil auf sie gerichtet.

Kasai wurde stutzig. "Nur weil ich was bin?...", fragte sie leicht entgeistert. Sie blickte Deidre in die Augen. "Du machst doch wohl nicht unterschiede....!?" Kasai lächelte sie freundlich an, und doch verunsichert.

Deidre schaute sie an. "Und wenn? Was willst du dagegen macheb? Und außerdem... Wer sich so an andere heran schleicht, macht sich verdächtigt.."

"Ich wollte euch nicht verdächtig erscheinen...! Ich hab mir gedacht...also ja...!" Kasai versuchte eine Ausrede zufinden. Sie wollte nicht das die Beiden erfuhren, das sie nach Essen betteln wollte. Das wäre ihr zu peinlich. Kasai blickte beschähmt zu Boden. "Ich hatte euch beobachtet...und wollte jedoch und will immernoch nichts böses!"

"Warum hast du uns beobachtet?"
Herausfordern ging sie einen Schritt auf Kasai zu. "Wenn du nichts von uns wolltest, hättest du dich nicht heran geschlichen und uns beobachtet."

Kasai hob ihren BLick. Ihre Augen waren ausdruckslos und sehr traurig. "Ich...bin alleine...ich hatte hunger und wollte euch fragen ob ihr etwas zu essen habt...für mich!", sagte sie beschämt. Kasai gab ihre schwächen nur ungern zu.

Deidre ließ ihren Pfeil und Bogen sinken. "Und warum sagst du das nicht gleich und schleichst dich zu heran?" Ihre Stimme war nun wesentlich freundlicher. Sie kramte in ihrem Rucksack ein Leib Brot heraus, den sie geschenkt bekommen hatte und teilte ihn. Den Rest packte sie sorgfältig zurück. Dann ging sie auf Kasai zu und reichte ihr ein großes Stück Brot und den Apfel, den sie eigentlich Ari geben wollte xD

Kasai blickte Deidre dankbar an. Sie lächelte freundlich und nahm das Brot und den Apfel entgegen. "Danke...ich bin Kasai!", sagte sie ruhig. Sie biss genüsslich in den Apfel.

"Deidre van Monaghán." stellte sie sich vor und ging ein paar Schritte zurück. Dann setzte sie sich wieder direkt neben Driger, der ganz in Gedanken versunken schien. "Kein Problem. Wenn du Wasser möchtest, dann sag es mir." Sie holte eine kleine Wasserflasche hervor.

In Kasai´s Herz fühlte es sich unglaublich warm an. Vorsichtig setzte sie sich neben Deidre und erblickte die kleine Fee. Süß.... Sie zog ihre Knie an und legte den Kopf darauf. Kasai wurde leise. Sehr leise.

Die Ruhe im Wald war schon fast unheimlich. Wie mag sich wohl Driger fühle, umgeben von Frauen? xD Deidre schaute in den Nachthimmel. Sie genoss die Ruhe, denn wie lange es so ruhig blieb, war ungewiss.

Ich sollte wohl wieder gehen...ich glaube die beiden wollen alleine sein...ich weiß nciht...aber ich muss mir ein neues Versteck suchen! Ich brauche mehr zu essen. Ach...es ist noch so viel zu tun! Kasai hielt kurze Zeit den Atem an. Sie lauschte. Sie konnte aber nichts hören. Kurz hob sie den Kopf, um ihn dann aber gleich wieder auf ihre Knie zu legen.